Kalima- ein Sandsturm- Wenn sich die Sonne hinter Nebel versteckt

Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein, wer sich schon mal während des Sandsturms Kalima hier auf der Insel aufgehalten hat, sucht vergeblich nach den heißgeliebtem Sonnenschein. Wo gestern noch bestes Wetter war, kann sich die Sonne auf einem hinter einer dicken Nebelschicht verstecken.

… doch was genau ist Kalima oder Calima?

Der Begriff „Calima“ wird in erster Linie verwendet, um einen bestimmten Wetterphänomen auf den Kanarischen Inseln und einigen Teilen Nordafrikas zu beschreiben. Calima bezieht sich auf einen heißen, trockenen und staubigen Wüstenwind, der aus der Sahara stammt und über den Atlantik hinweg in Richtung der Kanarischen Inseln weht.

Wenn also staubige, trockene Luft und schlechte Sicht zusammen treffen, könnte es sich tatsächlich um den Sandwind oder Sandsturm Kalima – auch Calima geschrieben – handeln. Dieser entsteht in der Sahelzone in der Sahara.

Der Calima-Wind entsteht, wenn starke Winde in der Sahara Sand- und Staubpartikel aufwirbeln. Diese Partikel werden dann vom Wind über weite Strecken transportiert und können in der Folge über die Kanarischen Inseln hinwegziehen. Während des Calima-Ereignisses werden die Inseln von heißen Temperaturen, geringer Luftfeuchtigkeit und einer hohen Konzentration an Sand- und Staubpartikeln in der Luft beeinflusst.

Calima kann verschiedene Auswirkungen haben, einschließlich schlechter Sicht, starken Staub- und Sandablagerungen, gesundheitlichen Auswirkungen auf Menschen mit Atemwegserkrankungen sowie Beeinträchtigungen des Luft- und Straßenverkehrs. Es wird empfohlen, während eines Calima-Ereignisses Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel das Tragen von Atemschutzmasken und das Vermeiden von Aktivitäten im Freien, um die Belastung durch die Partikel in der Luft zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Begriff „Calima“ spezifisch für die Kanarischen Inseln und Nordafrika verwendet wird und sich auf dieses regionale Wetterphänomen bezieht. In anderen Regionen oder Klimazonen können ähnliche Wüstenwinde unterschiedliche Namen haben.

Durch den feinen Staub, der wie Nebel aussieht, wird das Phänomen auf den Kanaren auch ‚Bruma seca‘ genannt. Übersetzt heißt das dann trockener Nebel. Das ist Calima!

Wie warm ist es, wenn Calima herrscht?

Der Calima-Wind bringt oft außergewöhnlich hohe Temperaturen mit sich. Die Luft kann sich während eines Calima-Ereignisses deutlich erwärmen und zu Hitzewellen führen. Es wurden Temperaturen von über 40 Grad Celsius während eines Calima-Winds gemessen.

Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit bei Calima?

Während des Calima-Winds sinkt die Luftfeuchtigkeit erheblich. Dies kann zu trockener Haut, Austrocknung und anderen gesundheitlichen Auswirkungen führen. Es wird empfohlen, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und die Haut vor dem Austrocknen zu schützen.

Sich richtig Schützen vor dem Sandwind

• Fenster und Türen geschlossen halten
• bei Möglichkeit nicht im Freien aufhalten
• auf Sport im Freien verzichten
• Mund, Nase und Augen schützen
• viel trinken
• auch wenn es nervig ist immer und immer wieder den Staub von den Gegenständen weg wischen

Wie oft ist Kalima?

Am häufigsten tritt Kalima in den Sommermonaten von Juni bis September auf und das mehrmals. Aber auch zu jeder anderen Zeit kann der Sandsturm vorbei schauen. Calima-Ereignisse können von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen andauern. Die Intensität und Dauer können je nach Wetterbedingungen und Jahreszeit variieren. In den letzten Jahren ist es sogar immer häufiger vorgekommen, sogar fast alle 6-8 Wochen. Nach ein paar Tagen ist es meistens wieder vorbei. In seltenen Fällen hält es sich bis zu einer Woche.

Welche Auswirkungen auf die Umwelt hat Calima?

Der Calima-Wind kann zu erheblichen Schäden in der Natur führen. Die Vegetation kann unter der Belastung der Sand- und Staubpartikel leiden, und die Landwirtschaft kann beeinträchtigt werden. Die Ablagerung von Sand und Staub kann auch zu einer Verschmutzung von Gewässern und Boden führen.