Blog_21.01.2015-webEs hat schon etwas Magisches, wenn man ganz alleine ist mit dem Ozean und den Wellen. Ohne Drop ins, ohne pöbelnde Locals, nur du und die Wellen. Noch besser wird es, wenn du ein, zwei Freunde im Schlepptau hast, die dir bei jeder genommenen Welle zujubeln und deine Wipe Outs bemitleiden. 

Doch die Anzahl Surfer steigt immer weiter, während die Zahl der Surfspots gleich bleibt. Wo also noch leere Wellen finden?

Hier sind Tipps, wie du deine Chancen auf leere Wellen erhöhst:

1. Gehe bei Sonnenaufgang, oder -untergang surfen. Früh am Morgen, wenn die Sonne noch nicht ganz über den Horizont geklettert ist, sind die meisten Strände noch leer. Oder ziehe abends los und paddle bei Sonnenuntergang ins Line Up. Nach und nach werden die anderen Surfer nach Hause fahren, bis nur noch du übrig bist. 

2. Surfe an verlassenen Orten. Es ist natürlich bequem an den populären Surfspots zu parken. Diejenigen mit öffenltichen Duschen, Umkleiden und Toiletten. Aber wenn du nicht von hunderten Menschen umringt sein möchtest, die auch den einfachen Weg gehen, dann musst du raus aus der Komfortzone. 

Fahre die Küste runter und finde einen Spot weit ab von der Zivilisation. Je schwieriger der Weg dorthin, umso besser. Die Wellen am Ende dieses Weges werden dich belohnen.

3. "Go off Peak". Gehe ausserhalb der Stoßzeiten surfen. In der Mittagspause, oder wenn alle anderen in der Kneipe sitzen, um ein "wichtiges" Fußballspiel zu schauen. Stürze dich in die Fluten, wenn alle anderen noch ihren Silvester- Kater ausschlafen. Wenn alle anderen woanders sind, hast du die Chance auf ein leeres Line Up.

4. Orientiere dich nicht an den Forecasts. Denn das tun alle. Während sich also alle anderen auf die Vorhersagen "hören" und daraufhin zum Reef-Break fahren, fährst du zum leeren Strand. Denn wer sagt, dass die Vorhersagen immer richtig liegen?

5. Akzeptiere durchschnittliche Bedingungen. Die Wellen sind klein. Der Wind hat zugeleg und macht die Wellen "choppy". Wenn du akzeptierst, dass die Bedingungen nicht perfekt sind, kannst du trotzdem üben gehen. Am besten mit deinen Freunden zusammen. Generell ist es sicherer nicht komplett alleine zu surfen!

6. Zeige aufs Wasser und rufe laut: "Hai!" Wenn du die Nase voll davon hast, dass dein Lieblingsspot immer überfüllt ist, könnte dieser Trick helfen. Es wird wahrscheinlich noch dauern, bis man diese Hai-Dronen der US Marine kaufen kann, aber es gibt noch andere Wege. Während es weder sehr effektiv, noch anonym ist, sich an den Strand zu stellen und "Hai" zu rufen, könntest du aber gefälschte Warnschilder aufstellen, so wie diese Surfer in Kalifornien. 

Zwinker zwinker und viel Erfolg :)