Yoga für Surfer – Wie der Sport deine Surf Skills verbessern kann

Yogaübungen sind für jeden Surfer hilfreich

Wer noch nie Yoga gemacht hat, hält es oft für einfache Entspannungsübungen. Wir wissen es besser – Yoga fördert nicht nur die Gesundheit unseres Immunsystems oder unsere Konzentration, sondern löst Verspannungen, stärkt unsere Muskeln, fördert die Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer.

Wie bei jeder anderen Sportart werden beim Wellenreiten bestimmte Partien des Körpers besonders beansprucht – dazu zählen die Schultern und der untere Rückenbereich. Wichtig ist auch, dass unsere Hüften geöffnet werden, da ein flexibles Hüftgelenk das Surfen noch einfacher macht.  Yoga macht es möglich,  diese Bereiche durch spezielle Übungen zu entspannen, zu strecken und die Muskelpartien zu stärken. Deshalb lieben wir Surfer das Yoga so!

Tim Senesi, ein Yoga-Instructor aus Amerika, versucht, seinen Schülern sein Yoga-Wissen so authentisch wie möglich zu vermitteln. Für alle, die nicht in Kalifornien an der Costa Mesa, dem  Newport Beach, oder am Laguna Beach wohnen und somit nicht an seinen Life-Stunden teilnehmen können, hat Tim Videos mit ganzen Yoga-Stunden auf seinem Youtube-Kanal hochgeladen. Speziell für Surfer hat er einen 50-minütigen Yoga-Kurs entwickelt. Die Übungen könnt ihr mit wenigen Hilfsmitteln überall absolvieren und somit eurem Körper die Aufmerksamkeit geben, die er verdient hat.

Wir haben die digitale Surf-Stunde mit Tim für euch ausgetestet und ein paar der wichtigsten Übungen für euch zusammengestellt.

1. Übung: Katze und Kuh

Ausgangsposition:

Ihr befindet euch im „Vierfüßlerstand“. Kniet euch dazu auf eure Yoga-Matte und stützt euch auf euren flachen Händen auf. Knie und Hände sind schulterbreit positioniert.

Bewegung:

Stützt euch auf eure Handflächen, zieht die Brust mit Hilfe eurer Schultern nach vorne und lasst eure Wirbelsäule in eine Wölbung sinken – atmet hierbei langsam und tief ein! Atmet dann langsam wieder aus, senkt den Kopf nach unten und formt euren Rücken langsam zu einem Katzenbuckel. Wiederholt diese Bewegung einige Male.

Effekt:

Diese Übung steigert eure Konzentration und reguliert die Atmung. Außerdem stärkt sie Rücken, Bauch, Schultern und Nacken und dehnt die beanspruchten Muskelpartien eures Rückens und öffnet eure Brust.

 

2. Übung: Sideplank

Ausgangsposition:

Ihr habt euch in der Plank-Position auf eure flachen Hände aufgestützt und sichert eure Fußstellung durch das Aufstützen eurer Zehen.

Bewegung:

Aus eurer Plank-Position mit gestreckten Armen dreht ihr euch in die seitliche Plank-Position – der euch stützende Arm bleibt hierbei durchgestreckt, der andere liegt leicht auf der äußeren Hüfte, eure Füße sind nun seitlich zum Boden ausgerichtet. Haltet diese Position einige Sekunden und atmet dann tief ein. Führt euren freien Arm während des Einatmens langsam in einer großen Bewegung seitlich über euren Kopf, verharrt einen Moment in dieser Position, spürt die Dehnung und führt den Arm während ihr ausatmet langsam wieder zurück. Wiederholt das Ganz ein paar Mal, danach ist die andere Seite dran.

Effekt:

Wenn ihr die Dehnung eurer seitlichen Bauchmuskeln und eurer Schulter gespürt habt, war die Übung sehr erfolgreich. Außerdem wurden eure Armmuskeln gestärkt, was später sehr hilfreich für die Take Offs und das Duck Diving ist.

 

 

3. Übung: Flow in den Krieger III

Ausgangsposition:

Eure Beine stehen schulterbreit auseinander und sind durchgestreckt, euer Oberkörper ist nach unten gerichtet und eure Hände liegen flach, auch schulterbreit vor euren Füßen auf dem Boden.

Bewegung:

Aus eurer Ausgangsposition bewegt ihr euch in die Plank-Position mit ausgestreckten Armen. Streckt euren Po nach oben – dies ist die Position des herabschauenden Hundes. Achtet darauf, den Kopf nicht zu heben, da ihr sonst euren Nacken überdehnt. Zieht nun ein Bein langsam nach vorne und stellt es zwischen eure Arme. Richtet euren Oberkörper nun langsam auf und führt die Arme vor dem Körper über euren Kopf, die Beine bleiben in ihrer Position. Legt eure Arme hinten auf eure Hüften, lehnt den gestreckten Oberkörper nach vorne und hebt das hintere Bein langsam nach oben, sodass ihr euch in der Waage befindet. Nun streckt ihr eure Arme noch nach hinten aus. Haltet diese Position einige Sekunden.

Effekt:

Die Balance ist das A und O beim Surfen! In dieser Übung lernt ihr, diese zu halten und verbessert eure Ganzkörperkoordination. Zusätzlich werden eurere Muskeln im hinteren Oberschenkel, Rücken, Schultern und Armen gestärkt.

Kleines Plus: Die Übung reduziert Ängste – bringt euch also vor dem Surf in schwierigeren Konditionen zur Ruhe.

 

Wenn ihr gerne den ganzen Yoga-Kurs speziell für Surfer mit Tim ausprobieren wollt, kommt ihr hier zum Video.