Inhaltsverzeichnis
Aber warum gibt es Ebbe und Flut eigentlich?
Verantwortlich dafür ist eigentlich der Mond! Denn durch die Anziehungskraft, die der Mond auf die Wassermassen auf der Erde ausübt, entstehen Ebbe und Flut. Auf der dem Mond zugewandten Erdseite entsteht ein sogenannte Flutberg. Das bedeutet, dass an dieser Stelle die Flut am größten, sprich am meisten Wasser vorhanden ist. Durch die Drehung der Erde um sich selbst wandern diese Flutberge und es findet ein Wechsel von Ebbe und Flut am gleichen Ort statt. Auf der anderen Seite der Erde entsteht ein zweiter Flutberg, der durch die Fliehkraft der Erde entsteht. Dieser Flutberg ist etwas größer als der auf der Mond-zugewandten Erdseite. Da die Wassermassen nun natürlich auf die beiden Seiten der Erde gezogen werden, muss dieses Wasser ja irgendwo entzogen werden – So kommt es auf den beiden „übrig gebliebenen“ Seiten der Erde zur Ebbe.Durch die Erdrotation werden diese Flutberge in Bewegung gesetzt und es kommt ca alle 12 Stunden, an der gleichen Stelle zu der gleichen Tide. Außerdem verschieben sich die Gezeiten täglich um 50 Minuten und vom Höchststand des Wassers bis zum niedrigsten Stand des Wassers dauert es 6 Stunden und 12,5 Minuten.
Neumond und Vollmond
Bei Neu- und Vollmond kommt es zur sogenannten Springtide oder auch Springflut. Denn durch eine besondere Sonne-Erde-Mond-Konstellation fallen die Tiden viel stärker aus als gewöhnlich. Der Tidenhub ist somit erheblich größer als bei der sog. Nipptide – hier fallen die Tidenhube viel niedriger aus. Zusammenfassend kann man sagen: Bei der Springtide (die zwei Mal im Monat vorkommt) ist bei Flut erheblich mehr Wasser und bei Ebbe erheblich weniger Wasser „vorhanden“.Forecast auf magicseaweed.com. Hier ist der Tidenhub deutlich zu erkennen. Im oberen Bild ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut viel größer als im unteren.