Gut gepflegt, ist halb gesurft. Wusste Mutti damals schon (oder so ähnlich ;) ). Und genau deswegen sollten wir unser Surfequipment auch immer gut pflegen. Wir wollen es ja schließlich auch lange nutzen und viele unvergessliche Surf-Momente damit erleben.
Gerade bei Surfprodukten wie Surfboard, Neoprenanzug oder Lycra handelt es sich um hochwertige, sensible Materialien, die etwas mehr Pflege brauchen als andere Materialien, wo es ein paar Dinge zu beachten gilt um möglichst lange seine Freude daran zu haben.
Inhaltsverzeichnis
1.) Surfboard
Für alle Softboard-Besitzer gibt es vorab schon mal gute News: Eure Boards benötigen keine besondere Pflege. Die Foamies sind sehr robust und pflegeleicht. Alle diejenigen unter euch, die ein Epoxy- oder Polyester-Surfboard besitzen, müssen da schon ein wenig mehr Zeit in die Pflege investieren. Folgende Dinge solltest du auf jeden Fall beachten:- Da die Boards sehr empfindlich sind und kleine Dings (Macken) immer die Gefahr bergen, dass Wasser ins Innere des Boards kommt, solltet ihr immer darauf achten, dass ihr mit dem Board nirgends dagegen stoßt.
- Lege dein Board immer flach auf den Boden oder stelle es in spezielle Board-Halterungen. Stellst du es einfach senkrecht gegen eine Wand, kann es schnell passieren, dass es umkippt und kaputt geht.
- Sollte euer Board doch einmal ein Ding abbekommen, solltet ihr damit möglichst nicht mehr ins Wasser gehen, damit das Board kein Wasser zieht. Repariert es am besten direkt oder gebt es zum Shaper eures Vertrauens, damit dieser es für euch professionell reparieren kann.
- Versuche, dein Board niemals direkter Sonneneinstrahlung oder extremer Hitze auszusetzen (z.B. im aufgeheizten Auto).
2.) Leash
Eure Leash ist an sich sehr pflegeleicht, sollte aber dennoch nicht vernachlässigt werden. Wichtig ist, dass ihr den Klettverschluss immer möglichst frei von Sand haltet und die Leash nach dem Surfen kurz mit Wasser abspühlt.3.) Wetsuit
Dein Wetsuit schützt dich beim Wellenreiten vor dem Auskühlen, vor der Sonne und vor möglichen Verletzungen oder Kratzern. Deswegen ist es wichtig, ihn gut zu pflegen.- Wasche deinen Neoprenanzug nach jeder Session gründlich mit Süßwasser aus, da er sonst spröde und rissig werden kann. So werden neben dem Salz auch alle anderen Flüssigkeiten entfernt, die sich während einer Surfsession im Neoprenanzug sammeln können. ;) Wer möchte, kann zusätzlich auch noch ein Neopren-Shampoo verwenden, das desinfizierend wirkt, sich aber nicht auf die Elastizität des Anzuges auswirkt.
- Zum Trocknen empfiehlt es sich, den Neoprenanzug auf einen Kleiderbügel zu hängen – am besten auf links gedreht über die Querstange des Bügels damit der Schulterbereich nicht ausleiert . So trocknet er schnell und gleichmäßig, ohne dass der Anzug geknickt wird und so eine Sollbruchstelle erzeugt wird. Auswringen solltet ihr den Anzug nicht, da das Material hierbei sehr leidet.
- Achte darauf, den Neoprenanzug nicht der direkten Sonne auszusetzen, sofern es nicht nötig ist. Hänge ihn zum Trocknen am besten an ein schattiges Plätzchen, damit die UV-Strahlen das Material nicht porös werden lassen.
- Ist der Neoprenanzug komplett trocken, sollte er gerollt gelagert werden, da so keine Knickstellen entstehen können.
- Sollte dein Anzug doch einmal ein kleines Loch haben, kann es in der Regel relativ einfach repariert werden – entweder mit einem Spezialkleber oder von einer darauf spezialisierten Näherei.
4.) Lycra
Lycras bieten einen peferkten Sonnenschutz, wenn ihr mal ohne Neoprenanzug surfen gehen wollt. Damit das hochwertige Material auch halten kann, was es verspricht, gilt es auch hier einige Pflegehinweise zu beachten:- Spühl dein Lycra nach jeder Surfsession mit Süßwasser aus. Ab und an empfielht es sich, das Lycra auch mit Waschmittel zu waschen.
- Lycras sollten nicht in der Waschmaschine gewaschen werden, da durch das Schleudern die empfindlichen Fasern verletzt werden können und so das Material auf Dauer zerschleißen kann.
- Wasch dein Shirt lieber von Hand mit lauwarmem Wasser und speziellem Waschmittel.
- Lass dein Lycra ausschließlich an der Luft trocknen. Das Trocknen im Trockner oder auf einem Heizkörper schadet dem Gewebe.