Für jeden europäischen Surfer wird es auf Dauer langweilig immer an die gleichen Spots zu jetten. Klar lieben wir Portugal, Spanien und Frankreich aber manchmal zieht es einen doch auch in eine andere, neue Surfkultur! Weil jedoch das Taschengeld und der Resturlaub nicht immer ausreicht für einen schnellen Trip nach Indonesien, wäre doch Afrika eine Möglichkeit? Surfen in Marokko?
Marokko ist schneller zu erreichen als die Kanaren, sei es mit dem Flugzeug oder dem eigenen ausgebauten Surfer-Auto. Dazu kommt, dass die Flüge dank Ryanair manchmal wirklich spottbillig sind und auch das Leben und Wohnen in Marokko günstiger als in Europa ist. Wenn das nicht gut mit dem Surfer-Portemonaie harmoniert, dann wissen wir auch nicht mehr weiter. 😉 Außerdem herrscht in Marokko afrikanisches Klima, das heißt das ganze Jahr über mollig warme Temperaturen und ein Surfspot neben dem anderen! Als gute Ausgangsbasis bietet sich Taghazout an, ein kleines Fischerörtchen inmitten unzähliger Surfspots, egal ob für Anfänger, Fortgeschrittene oder Pro- Surfer!
Taghazout – das Surf-Mekka
Wer nach Marokko zum Surfen fliegt, kommt um den Ort Taghazout wohl kaum herum. Denn hier spielt sich das Surf-Highlife ab. Unzählige Bars und Restaurant, Surfcamps und Wohnungen wurden hier seit den 90er Jahren aufgebaut. Das hat jedoch auch seine gute Seite: Zimmer und einfache Unterkünfte gibt es für ganz kleines Geld!Tamraght – die ruhige Alternative
Am Berghang gelegen, ohne den europäischen Surftourismus. Hier findet man mittlerweile ebenfalls einige wenige Surfhouses, die Urlauber gerne auf nehmen und ihnen das Surfen näher bringen.Welche Surfspots findet man in Taghazout?
Um Taghazout und Tamaragh herum kommen Surfer aller Levels auf ihre Kosten, egal ob Pro-Surfer, Intermediate oder Beginner. Hier findet ihr ein paar Spots, die ihr euch während eurer Reise durch Marokko auf jeden Fall mal anschauen solltet:
„Killers“ – Outside und Inside
Ein rechter Pointbreak, der an fast jeden Tag schöne Wellen verspricht. Bei viel Swell ist die Outside eher für Fortgeschrittene, die Inside auch für Intermediates und Beginner geeignet. Zum Spotcheck bietet sich die vorgelagerte Klippe an, ins Line- Up gelangt man jedoch nur durch ein bisschen Paddelarbeit und Motivation. Auf die Strömung zu achten zahlt sich hier definitiv aus!Anchor Point
Das ist wohl die bekannteste Welle in Marokko und auch in Europa einen Surf wert. Hier treffen sich die Intermediates bis Pros unter uns egal bei welchen Bedingungen im Line-Up. Der Point Break läuft gut mit mittlerem bis großem Swell und wenig Wind. Aber wenn alles stimmt läuft sie richtig: Bis zu 400 m zieht sich die Wasserwand, manchmal mit entspannten Tubes.
Devils Rock
Die beiden Strände liegen vor Tamraght und bieten für Beginner und Intermediates die perfekten Surfbedingungen. Viele Peaks und wenig Crowd machen die lange Bucht zu einem schönen Örtchen, um den Tag zu verbringen.Hash-Point
Dieser Spot ist geeignet für alle faulen Menschen unter uns, denn der Weg ist sehr kurz. Der Name lässt sich zurück führen auf die Surfer, die zu viel geraucht hatten, um einen weiteren Weg auf sich zu nehmen. Qualität der Welle ist eher zweifelhaft und wegen den Abwässern nicht zu empfehlen.




