Das nächste Event der World Tour der besten Surfer der Welt steht an – der Tahiti Pro Teahupo’o. Ab dem 21. August messen sich die 34 besten Surfer der Welt an der Küste von Französisch-Polynesien im Südpazifik. Der Vorjahressieger aus Brasilien Gabriel Medina ist heiß auf einen weiteren Sieg, die Konkurrenz schläft allerdings nicht. Der momentane Tour Leader Kolohe Andino aus den USA möchte seinen Vorsprung natürlich weiter ausbauen und auch für Landsmann Filipe Toledo zählt nur Gewinnen . Es wird also wieder spannend. Das Event könnt ihr unter wsl.com jederzeit live mitverfolgen.
Passend dazu bekommt ihr bei uns alle Facts zu einer der unglaublichsten Wellen überhaupt.
Die Gefahr, die von der Welle ausgeht, macht für Prosurfer gleichzeitig die Faszination aus. Die Welle ist bekannt als eine der heftigen der Welt. Das liegt daran, dass das Wasser innerhalb von nur wenigen hundert Metern von sehr tiefem Wasser auf eine flache Riffformation trifft. Das gibt der Welle ihre Power und macht einen Sturz umso gefährlicher. Das Riff darunter ist nämlich messerscharf.
Angeblich verdankt das Wort Tattoo seinem Ursprung dem Reef vor Polynesien. Das polynesische Wort „Ta-Tau“ bedeutet markieren oder kennnzeichnen und spielt auf die lebenslangen Narben an, die das Riff den Seefahrern und Fischern zufügt.
Angeblich wurde sie das erste Mal im Jahre 1985 von dem Einheimischen Thierry Vernaudon gesurft. Die ersten Ausländer, die sich jemals in die Welle wagten, waren die Bodyboarder Mike Stewart und Ben Severson aus Hawaii. Auch auf Skimboards, mit Kites und Windsurfbrettern haben sich mutige Surfern nach und nach in die Fluten getraut. Das Video zeigt Skimboardlegende Brad Domke, wie er scheinbar super easy das Monster bezwingt.
Teahupo’o ist immer wieder Schauplatz für verrückte Versuche, denn wenn man schon alles versucht hat, muss man immer noch einen drauf setzen.
Im Jahr 2000 surfte Big Wave-Legende Laird Hamilton eine Millennium Wave, eine der gnarliesten Wellen, die jemals dort gesurft wurden. 2012 surfte Bruce Irons die Welle mit verbundenen Augen und wurde sogar gebarrelt. Jamie O’Brien, der ja bekannt für seine verrückten Aktionen ist, surfte die Welle in einem feuerfesten Anzug, den er anzündete. Auch hier gab es Barrels. Sogar auf einem Motorbike wurde die Welle schon bezwungen. 2015 „surfte“ der australische Stuntman Robbie Maddison eine 15-Fuß große Welle in Tahiti mit seinem getunten Motorcrossbike. Darüber haben wir euch damals schon alles im Detail erzählt. Den ganzen Artikel dazu findet ihr hier. Die bekannteste weibliche Surferin, die sich regelmäßig mit der Welle misst, ist Keala Kennelly. Nach zahlreichen Unfällen, die Gott sei Dank immer glimpflich ausgingen, beschreibt sie die Welle als „die einzige Welle, die Zähne hat“.