Surfshop in Costa Rica

Pura Vida – das ist für die Ticos mehr als nur ein Spruch. Pura Vida ist sozusagen die Lebenseinstellung der Costa Ricaner. Und neben einem wunderschönen Land gibt es dort auch noch atemberaubende Wellen zum Surfen. Wir wollen euch hier einen kurzen Überblick über das Surfen und somit die Surfreise in Costa Rica geben. Gepaart wird das ganze mit ein paar nützlichen Travel Tipps zum Land =)

Das Klima

In Costa Rica gibt es die Regen- und die Trockenzeit. Durch das tropische Klima wird es allerdings nie richtig kalt und man kann das ganze Jahr über in Boardshorts surfen. Auch generell kann man in Costa Rica das ganze Jahr über surfbare Wellen finden. Vor allem in der Trockenzeit (November bis April) ist die Wellensaison für die Karibikseite. Trockenzeit Auf der Karibikseite von Costa Rica heißt aber nicht das es genauso heiß und trocken ist wie auf der Pazifikseite. Hier kann es nämlich das ganze Jahr über immer mal wieder regnen und Stürme können aufkommen. Macht aber gar nichts, denn dadurch bekommen wir noch schönere Wellen und auch der Windswell kann uns zusätzlich ein paar schöne Brecher besorgen. Außerdem ist es durch Regen immer wunderschön grün in Costa Rica.

 

 

 

Brüllaffe

 

 

It’s all about the money

Während einige Länder in Zentralamerika doch günstiger sind, wird Costa Rica nicht umsonst die „Schweiz Mittelamerikas“ genannt. Denn leider muss man vielerorts tief in die Tasche greifen. Und einige der schönsten Gegenden sind leider meistens auch die teuersten. Genießen kann man das ganze aber trotzdem! Die Währung in Costa Rica ist der Colones, wie jedoch in den meisten zentralamerikanischen Ländern kann auch mit Dollar gezahlt werden. Da der Wechselkurs häufig von Laden zu Laden und Hostel zu Hostel variiert, empfiehlt es sich immer, in der Währung zu bezahlen, welche ausgeschrieben ist. Denn beim direkten umrechnen vor Ort wird häufig noch ein wenig draufgeschlagen.

 

 

 

Visa und Einreise

Costa Rica liegt zwischen Nicaragua und Panama. Die Einreise ist sowohl über den Landweg als auch per Flugzeug möglich. Mit einem deutschen Reisepass kann man 90 Tage Visafrei in Costa Rica bleiben. Wichtig ist es, ein gültiges Aus- oder Weiterreise Ticket zu besitzen. In Costa Rica muss sowohl Ein- als auch Ausreisesteuer gezahlt werden. Bei den meisten Fluggesellschaften ist diese Steuer schon im Flugpreis integriert, bei der Ein- und Ausreise auf dem Landweg können die ca 7 $ entweder in US-Dollar oder Colones bezahlt werden. Bei der Ausreise am Flughafen muss erneut eine Gebühr von ca 30$ gezahlt werden. Wer gerne länger als 90 Tage in Costa Rica bleiben möchte, der muss einen sogenannten Visa-Run machen. Das bedeutet, sich ca 72 Stunden in Panama oder Nicaragua aufzuhalten. Für die Surfer im Süden Costa Ricas empfiehlt sich die Grenze zu Nicaragua. Nach San Juan del Surf dauert es von der Grenze nur ca 30 Minuten, so könnt ihr dort ein paar schöne Surftage verbringen. Für alle Surfer die sich schon auf der Karibikseite Costa Ricas befinden: Ab nach Bocas del Toro in Panama mit euch und dort die weltklasse Reef Breaks surfen!

Surfen in Costa Rica

Jetzt aber genug über das Klima, Land und Leute und zu den wichtigen Dingen: Surfen in Costa Rica! Ein absoluter Traum! Hier kann das ganze Jahr über in Boardshorts oder Bikini gesurft werden.Am besten kann man die Surfspots in 3 Bereiche einteilen. Das ist einmal die Nordpazifikseite, die Südpazifikseite und die Karibikseite. Zwar auch im Südpazifik gelegen ist Pavones – definitiv einen eigenen Punkt wert! Zumindest sfür alle Goofys unter uns. Gute Wellen findet man in Costa Rica ganzjährig, tendenziell sind aber zu Regenzeit auf der Pazifikseite mehr Wellen zu finden und während der Trockenzeit bietet die Karibikseite traumhafte Bedingungen.

Surfspots Costa Rica

Guanacaste – Nicoya Peninsula

In Guanacaste bzw. der Nicoya Peninsula findet eigentlich jeder Surfer das, wonach er sucht! Denn hier gibt es zahlreiche verschiedene Spots für jedes Level. Ob nun etwas touristischer, kleine Hippie Örtchen oder traumhafte Natur, hier gibt es alles, was das Surfer-Herz begehrt. Insgesamt sind 43 Surfspots auf der Nicoya Peninsula verzeichnet. Hier haben wir euch ein paar schöne und bekannte Surfspots der nördlichen Pazifikseite von Costa RIca zusammengefasst.

Tamarindo

In Tamarindo selber gibt es einige sehr gute Spots. Das ist für die Beginner unter uns zum einen der Playa Grande und zum anderen Strand vor dem Witch Rock Surf Hostel. Hier findet man gentle Wellen und wenn man es doch ein bisschen mehr richtung intermediate oder advanced möchte, ist die Flussmündung mit Brechern nicht weit entfernt =)

Santa Teresa

So ein süßes kleines Örtchen dieses Santa Teresa. Mit einigen Sursfspots! Playa Carmen, Playa Santa Teresa und vor allem Playa Hermosa laden meist zu schönen kleinen Anfängerwellen ein. Sunset Reef ist eine kleine Autofahrt entfernt aber für die Pros unter euch ein Must-Surf! Ansonsten lässt es sich abgesehen vom Surfen auch ganz gut aushalten, zahlreiche Hostels, Surfshops, Restaurants und Cafes gibt es hier mittlerweile. Auch den Food Trend Vegan und Glutenfrei hat Santa Teresa nicht verpennt ;)

Nosara

Oooh du schönes kleines süßes wunderbares Nosara! Hier können Surfer Träume wahr werden! Playa Guiones bietet optimale Bedingungen um das Surfen zu lernen, aber hält dennoch auch traumhafte Wellen für  Advanced Surfers bereit. Dadurch dass der Strandabschnitt so schön lang ist, verteilt sich der Surf eigentlich ganz gut. Pro’s oder Kamikaze Surfer können sich auf den Weg nach Marbella machen. Definitiv keine einfache Welle, aber für die, die es draufhaben, lohnt sich der Weg! Außerdem gibt es hier zahlreiche Brüllaffen und Leguane – zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig aber dann nicht mehr wegzudenken =) Und wenn ihr im Norden von Guiones nach einer Surfsession neue Energie braucht, bekommt ihr gekühlte Kokosnüsse für 500 Colones (ca 1€) auf dem kleinen Weg von der netten alten Lady. Also am besten die 500 Colones immer mit in der Boardshort haben ;)

Süd-Pazifik

Aber nicht nur Guanacaste, sonder auch die restliche Pazifikküste von Costa Rica hat einiges zu bieten! Natürlich gibt es mehr als nur Jaco und Dominical zum Surfen, aber diese beiden Spots sind einen genaueren Blick wert =)

Jaco / Hermosa

Auch wenn Jaco einer der touristischen und vielleicht nicht ganz so idyllischen Orte in Costa Rica ist, kann hier bei kleinem Swell wunderbar das Surfen erlernt werden. Bei großem Swell werden die Wellen an diesem Beachbreak aber leider zum Close Out. Playa Hermosa nicht unweit von Jaco kann bei double overhead swell ein Traum für alle geübten Surfer werden. Achtung generell in Costa RIca: Flüsse, die auf den Weg zu Surfspots durchqueert werden müssen, münden oft ins Meer. Gerade zur Regenzeit können diese auch etwas tiefer sein und bieten ein optimales Zuhause für Krokodile.

Dominical

Dieser Spot ist als der konsistente Surfspot in Costa Rica bekannt. Hier kann es allerdings auch ganz schön ballern, insbesondere bei Mid- und High-Tide. An kleineren Tagen mit wenig Swell ist dieser Surfspot in Costa Rica aber auch mal für schöne Longboardwellen geeignet. Außerdem gibt es hier noch zahlreiche Aktivitäten außer Surfen. Das Spektrum reicht von Wasserfällen über Reiten, Reptilien Parks, Whale Watching und vieles mehr. Auch der bekannte Nationalpark Manuel Antonio ist nur eine ca 1-stündige Autofahrt entfernt.

Karibik

Costa Ricas Karibikseite lädt zum träumen ein! Nicht nur wunderschöne Nationalparks (wie zum Beispiel der Nationalpark Tortugero in der Nähe von Puerto Viejo de Limon) sondern auch Jamaika und Reggae Feeling sind hier vorhanden. Geprägt ist diese Seite Costa Ricas nämlich noch von der kreolisch-englischen Sprache. Hier bekommt Pura Vida nochmal eine ganz neue Bedeutung!

Und natürlich kann man hier auch wunderbar Surfen. Auf dieser Seite Costa Ricas regnet es zwar deutlich mehr als auf der Pazifik-Seite, dafür ist die Natur aber wunderschön grün. Die Surfspots tummeln sich eigentlich rum um Puerto Viejo de Talamanca. Zum einen gibt es nördlich den Playa Cocles, ein Beach Break an den auch Anfänger gut aufgehoben sind, sowie Salsa Brava ein Stückchen vor Playa Cocles. Hier sollten sich nur erfahrene Surfer versuchen, da die Wellen über dem scharfen Korallenriff ordentlich Power haben.

Pavones

Und dann gibt es da natürlich noch Pavones! Bei Süd- und Südwestswell ist Pavones der Inbegriff des „Surfers Paradise“ für alle Goofy Surfer. Denn da sind Rides auf linken Wellen bis zu 2 Minuten bzw. über 1 km möglich! Kein Witz! Da muss diese Welle ja vielleicht tatsächlich die zweitlängste Welle der Welt sein? Die beste Zeit zum Surfen in Pavones ist in der Regenzeit, also ca von April / Mai bis September. Auch wenn die Anreise ein bisschen aufwendiger ist, lohnt es sich! In der Outside kann es schon auch mal ganz schön zur Sache gehen, da ist Surf Erfahrung definitiv notwendig. Für alle unter euch, die noch keine Pros sind: Die Inside stellt auch ruhigere Wellen bereit – aber trotzdem, Boardkontrolle, Vorfahrtsregeln etc. sollten sitzen, bevor ihr euch in den Traum aller Surfer stürzt! Schaut selbst und überzeugt euch!