Einer der Legenden unter den Pro-Surfern Mick Fanning hat bekannt gegeben, dass er nicht weiter an der Championship Tour der World Surf League teilnehmen wird. Ihm fehlt mittlerweile Motivation, das ganze Jahr über an Wettbewerben teilzunehmen und dabei 100% zu geben. Wir finden das wirklich ziemlich ziemlich schade! Aber Mick wäre nicht Mick, wenn er nicht in Snapper Rocks und Bells Beach noch mitnehmen würde. Denn laut Mick hatte er schon immer im Hinterkopf, dass wenn er aufhören würde, sei sein letztes Event Bells Beach – und so wird es dann dieses Jahr auch sein!
Hier beantwortet Mick ein paar Fragen über die Entscheidung die er getroffen hat.
Wer ist Mick Fanning?
Mick Fanning – eine Legende unter den Profi-Surfern, so viel ist klar! Bereits im Alter von fünf Jahren lernte der Australier das Surfen. An der Gold Coast von Australien surfte er Wellen mit anderen Profi-Surfern wie Joel Parkinson. Als sein Bruder und bester Freund 1998 bei einem Autounfall starb, gab ihm das noch mehr Anreiz, seine Karriere als Profi Surfer voran zu treiben. Denn beide Brüder teilten diesen Traum und Mick war drauf und dran ihn zu verwirklichen. Und 2001 erhielt er dann eine Wildcard für Bells Beach und gewann dieses Event. Jetzt – 17 Jahre später – drücken wir die Daumen, dass sein letzter Bells Beach genauso spektakulär wird wie sein erster.
2004 erlitt Mick beim Free-Surfen eine tragische Verletzung. Zu diesem Zeitpunkt war nicht sicher, ob er je wieder Surfen könnte. Doch 2005 war er wieder zurück im Scheinwerferlicht und gewann 2007 seinen erst ASP- Worldtitel. Es ging steil bergauf mit seiner Karriere, ob bei den Quiksilver Pro in Frankreich, den Pipe Masters oder Teahupoo, Mick Fanning war aus der ASP Worldtour nicht mehr wegzudenken.
Das Jahr 2015 war besonders hart für Mick, im Juli griff ihn ein Hai wähernd eines Wettkampfs in Jeffrey’s Bay an, zum Glück ist hierbei nichts passiert und alle sind heil davongekommen. Dann verlor er noch seinen anderen Bruder während er die Pipemasters im Dezember surfte. Die tragische Nachricht erreichte ihn noch vor seiner Heat – Mick paddelte dennoch raus und versuchte den Kopf beim Surfen wieder frei zu bekommen. Im folgenden Jahr zog er sich dann ein wenig zurück, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen und an Orte zu reisen, an denen er noch nicht gewesen war.
Während seiner Zeit bei der WSL gewann er drei Weltmeistertitel und 22 Events. Und letztes Jahr konnten wir ihn auch das ein oder andere Mal im Münchner Eisbach und in der Jochen Schweizer Arena beim Surfen begutachten.
Aufhören zu surfen wird Mick aber nie, nur mit den Wettkämpfen ist es momentan vorbei. Hier könnt ihr nochmal Mick Fannings beste Momente während seiner Karriere als Profi Surfer sehen.
Copyright picture: Mark Your Waves Surf: https://www.flickr.com/photos/90136937@N04/10946690946