Wetsuit-Guide Ob Fuerteventura, Bali, Island, Norwegen oder Hawaii – jedes dieser Länder bietet wunderbare Wellen und überall wollen wir hin, um diese zu Surfen! Wenn wir all diese Namen hören, fällt uns eines sofort auf: es gibt klare Temperaturunterschiede. Damit wir im klaren Eiswasser Islands genauso gut surfen können, wie in den warmen Wellen Balis gibt es für jede Bedingung eine passende Lösung: einen Wetsuit! Wenn du auf die Suche nach einem passenden Neoprenanzug für deinen nächsten Surftrip gehst, solltest du dir vorher überlegen, was du willst – denn hier gibt es viel Auswahl. Hier kommt eine Liste mit verschiedenen Kriterien, die du beachten solltest, um die Wahl deines Wetsuits einfache rzu treffen:

Die Materialstärke deines Wetsuits

Bei kalten Temperaturen solltest du auch zusätzlich noch deine Hände und Füße schützen – hierzu später mehr!

Materialstärke

Die richtige Größe

Dein Wetsuit sollte unbedingt perfekt sitzen: Ist dein Neoprenanzug zu groß, läuft er mit Wasser voll und fängst schneller an, zu frieren. Ist dein Neoprenanzug zu klein, bist du in deinen Bewegungen eingeschränkt – so fallen werden Paddeln und der Take Off anstrengender. Sollten die regulären Größen (S, M, L, usw.) nicht richtig sitzen, bieten viele Marken auch Zwischengrößen an (z.B. MediumTall), sodass der Wetsuit perfekt für deine Körpermaße ist. Wenn du schon einmal einen Wetsuit hattest und deinen nächsten bei einem anderen Hersteller kaufst, solltest du dich nicht darauf verlassen, dass du hier die gleiche Größe trägst, wie zuvor – der Unterschied liegt hier nicht nur in der Größe, sondern auch beim Schnitt – also immer schön anprobieren!

Die verschiedenen Nähte und Verschlüsse

Nähte

Ob genäht oder verklebt – alles hat seine Vor- und Nachteile:

Flachnaht

Einen Vorteil bieten Flachnähte oder auch „Flatlock“ in warmen Gewässern, die Nähte sind nicht wasserdicht. Durch die Naht bleibt der Anzug sehr flexibel, empfindliche Stellen, an denen die Nähte unter Spannung stehen, werden durch Patches gestärkt, sodass keine Abschürfungen entstehen können. Flatlocks findest du an günstigeren und dünneren Modellen. Flachnaht - Wetsuit

Verklebt

Wetsuits mit verklebten „glued“ Nähten sind wasserdicht, sodass durch sie kein Wasser in den Wetsuit gelangt. Oft werden sie durch eine blinstiched Naht gesichert – hierbei wird das Material nie ganz durchstochen. Die Nähte können nicht leicht abschürfen, sie sind jedoch nicht ganz so flexibel, wie Wetsuits mit Flachnähten.Verklebt - Wetsuit

Verschlüsse

Wie bei den verschiedenen Nähten gibt es auch bei den unterschiedlichen Arten der Verschlüsse verschieden Vor- und Nachteile – hier kommen sie:

Backzip

Blitzschnell bist du vor deiner Surfsession im Neoprenanzug mit Backzip. Der Reisverschluss befindet sich auf dem Rücken und bietet dir einen besonders großen Einstieg. In kalten Gewässern solltest du einen Wetsuit mit einem anderen System verwenden, da durch den großen Reisverschluss einfacher Wasser in das Innere deines Neoprenanzuges gelangt – durch den großen Reisverschluss ist der Anzug außerdem weniger flexibel.

Chestzip / Frontzip

Wie der Name schon sagt, befindet sich der Reisverschluss bei diesen Anzügen auf der Brust. Es ist ein bisschen schwieriger, durch die kleine Öffnung in den Wetsuit zu gelangen, jedoch bietet dir diese Art von Reisverschlusssystem große Bewegungsfreiheit und es gelangt kein kaltes Wasser in das Innere deines Wetsuits.

Nozip

Mit dem Anziehen wird es hier etwas kniffelig, dafür bist du vollkommen vor dem Eindringen von kaltem Wasser geschützt und uneingeschränkt in deinen Bewegungen. Hier ein kleiner Tipp, damit du einfacher in den Wetsuit reinkommst: Wenn du dir eine Plastiktüte über Hände und Füße ziehst, gleitest durch die Beine und Ärmel.

Backzip - WetsuitChestzip - Wetsuit

 

 

 

 

 

 

Booties, Gloves und Hauben

In besonders kalten Gewässern bieten Booties, Gloves und Hauben einen zusätzlichen Wärmeschutz. Booties bieten nicht nur einen optimalen Schutz vor Kälte, sondern auch vor Verletzungen – so kannst optimal am Reefbreak surfen. Die Gloves gibt es als 5-Finger und 3-Finger-Version. Die Gloves mit 3 Fingern schränken die Bewegung deiner Hände zwar etwas ein, jedoch eignen sie sich besonders gut für kalte Gewässer, da deine Finger mehr wärme speichern, wenn sie nah beieinander liegen. Booties - Wetsuit Quelle: Blue Tomato