Pia Opfermann - Künstlerin und Surferin

„Das Wellenreiten brachte mir die Liebe zur Bewegung in der Natur zurück – Körperliche Ausgeglichenheit, frische Luft und Freiraum schärft die Sinne und fördert das Begreifen der Umwelt bis ins kleinste Detail.“

Der Kommunikationsdesignerin B.A und gelernten Mediengestalterin Pia Opfermann wurde die Liebe zur Kunst schon in die Wiege gelegt. Heute ist ihre Kunst von der „Surf-Art“ geprägt, denn Pia ist nicht nur Künstlerin, sondern auch eine leidenschaftliche Surferin.

„Wie schön wäre es, wenn man sich aus einem großen Glas voller Wellen jeden Tag ein paar schöne aussuchen könnte.“

Das wäre wirklich wunderbar!

In einem Interview haben wir Pia, die ein richtiges „Strandkind“ ist zu ihrer Liebe zur Kunst und vor allem zum Meer und dem Surfen befragt.

Daily Dose

 

Die Liebe zur Kunst wurde dir quasi in die Wiege gelegt – dein Großvater ist Architekt, war im Vorstand im Kunstverein und ist Kunstsammler. Wann hast du mit dem Zeichnen begonnen?

Das Zeichnen habe ich erst in meiner Ausbildung zur Mediengestalterin wieder entdeckt. Zuerstwaren es fotorealistische Tierportraits, die ich für Freunde gezeichnet habe. Mittlerweile begeistere ich mich für „Surf-Art“, also alles, was mit Natur, Meer und Wellenreiten zu tun hat.

Deine Werke zeigen viele Einflüsse vom Meer und der See. Schon als Kind hast du viel Zeit im Ferienhaus deiner Großeltern an der niederländischen Nordsee verbracht. Was am Meer liebst du so?

Ich denke, das kann jedes Strandkind nachvollziehen: es ist das Zusammenspiel von Farben, Strukturen und Formen von Wasser, Himmel und Sand. Man sieht die Weite und fühlt die starke Anziehungskraft der Elemente. Hach, wie poetisch. Haha!

Du hast das Reiten aufgegeben und mit dem Surfen begonnen. Was bringt dir das Surfen und wieso macht es dir so viel Spaß?

Ich stelle beim Surfen fest, wo meine Grenzen liegen; bekomme die Quittung, wenn ich Fehler mache aber werde gleichermaßen für meine Anstrengungen belohnt – diese, selbst winzigen Erfolgsgefühle kicken mich unheimlich und motivieren dazu, es immer und immer wieder zu versuchen.

Lässt du dich durch das Surfen auch inspirieren und wenn ja wodurch noch?

Meine Inspiration kommt eher aus alltäglichen Situationen, Begegnungen, Gesprächen oder Entdeckungen in der Natur. Vieles projeziere ich dann auf meine Surf-Art, wie zum Beispiel bei meiner Lieblingsillustration „Daily Dose“. Wie schön wäre es, wenn man sich aus einem großen Glas voller Wellen jeden Tag ein paar schöne aussuchen könnte?

Was bringst du in deinen Zeichnungen zum Ausdruck?

Ganz klar: Spaß! Der wichtigste Faktor überhaupt beim Surfen. Feiere jede abgerittene Welle und jede, die dich völlig zerschmettert!

Immer wenn dir eine Idee kommt zeichnest du sofort darauf los, damit du neuen Platz in deinem Kopf schaffst. Wie viele Bücher hast du damit bereits gefüllt?

Das ein oder andere! In meinen Skizzenbüchern herrscht ziemliches Chaos, weil ich einfach alles aufschreibe, zeichne und kritzel, was mir in den Sinn kommt. Da gibt es keine Regel, wie ordentlich etwas sein muss. Hauptsache, die Idee geht mir nicht verloren und ich kann sie später in Ruhe visualisieren.

Für oben genannte Momente hast du das Skizzenbuch und deinen Tuschkasten immer dabei. Welche Materialien und Werkzeuge benutzt du und welche davon am liebsten?

Neben dem Aquarellkasten liebe ich schwarze, wasserfeste Tusche und PoscaPen. Papier, Holz oder Surfboardfinnen lassen sich prima damit bemalen.

French Affair

Wer ist dein Vorbild und somit vielleicht auch ein Teil deiner Inspiration?

Ein spezielles Vorbild habe ich gar nicht. Ich lasse mich gerne von vielen Menschen inspirieren; schaue mir Dinge ab, die mir gut gefallen und setze sie dann für mich um. Zudem habe ich ein paar wunderbare Menschen an meiner Seite, die mich ganz toll unterstützen und für deren konstruktive Kritik ich sehr dankbar bin.

Hier findet ihr noch mehr von Pias Werken:

https://www.piaopfermann.com

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