Tomorrow Tulips

Musik und Surfen – das hängt schon immer irgendwie zusammen.

Beim Roadtrip im Van läuft der passende Soundtrack, am Strand bringt irgendwer die Gitarre mit und jeder, wirklich ungefähr jeder, weiß, dass Jack Johnson auch noch Surfer ist. Neben ihm und Donavan Frankenreiter existieren aber noch zahlreiche weitere Surfer, die Musik machen – und das gar nicht mal so schlecht. Dabei ist von Surfpunk bis Acoustic alles dabei, was das Surferherz begehrt.

Kelly Slater

Gibt es irgendwas, was der Mann nicht kann? Neben dem 11-fachen Gewinn der WSL Championship (ehemals ASP), dem Kreieren eines eigenen Wavegardens, Gründung einer Umweltorganisation und schauspielerischen Höchstleistungen bei Baywatch (um nur ein paar zu nennen) hat Multitalent Kelly Slater mal beschlossen, dass er ja eigentlich auch Musik machen könnte. Er hat mit Jack Johnson und Ben Harper gejammed, 2014 seine emotionale Seite mit seiner Single „Feelin‘ the Feelings“ gezeigt, doch wirklich unvergessen bleibt definitiv seine 90er Jahre Band „The Surfers„. Zusammen mit Rob Machado und Peter King veröffentliche das Surftrio ihr Album „Songs from the Pipe„. Typischer kalifornischer Sound trifft hier auf tiefsinnige Lyrics und sanfte Sounds.

The Goons of Doom

The Goons of Doom ist die Punk-Rock-Band des australischen Surfers Ozzie Wright. Die Entstehung war allerdings eher zufällig: In Ozzies Surffilm „Wasted Youth“ (2003) dreht sich die Story, um eine Gruppe von Surfern, die eine Band gründen. Daraus entstand die Idee, dass man ja eigentlich auch im echten Leben jammen könnte. Auch wenn keiner irgendein Instrument spielen konnte. Mittlerweile sind die Jungs und Mädels aber ganz gut eingespielt, so dass die Band seit 2005 bereits eine EP und drei Alben veröffentlicht hat. Die Titel allein sind schon ganz großes Kino: „Bikey Zombie“ (2005), „The Story of Dead Barbie and Ghost“ (2006), „I hate my hair and I want to die“ (2009) und „Revenge of the Goons“ (2012).

Mylee Grace and Ozzy Wrong

… und nochmal Ozzie Wright. Unter seinem Künstlernamen Ozzy Wrong hat er sich mit seiner langjährigen Partnerin Mylee Grace zusammen getan, die bereits mit 8 ihre ersten Songs schrieb und 2011 den erfolgreichen Song „Baby Talk“ herausbrachte. Im Gegensatz zu den roughen Sounds von Goons of Doom haben die beiden ihre Liebe und Erlebnisse in süße Melodien verpackt, die einen in Boardshorts durchs Leben tanzen lassen wollen. Auch wenn man die beiden bis 2013 nur live erleben durfte, kam in dem Jahr endlich ihr nach ihnen selbst benanntes Album „Mylee Grace and Ozzy Wrong Songs“ heraus.

Tomorrow Tulips

Alex Knost und Ford Archbold – gleich zwei große Namen der Surfkultur. Die beiden SoCali-Guys surfen normalerweise mit Style die Spots der Welt und leben diesen außerdem auch abseits der Wellen in Form von Malen, Filmen und Fotografien aus. Und eben Musik.
Mit ihrer Band „Tomorrow Tulips“ bringen sie den perfekten Lo-Fi-Sound hervor, passend zum sonnengebleichten Haar und gebräunter Haut der beiden Surfer, den man sich gleich auf mehreren Alben anhören kann.
Vielleicht die beste Band unserer Vorstellung und Songs, die auf jeden Fall für den nächsten Spotcheck mit in den Van kommen – hört auf jeden Fall mal rein.